Zahnaltgold-Aktion

Goldene Spende für krebskranke Kinder

Seit über 28 Jahren sammeln Zahnärzte in Stuttgart und der Region unter Federführung des Stuttgarter Zahnarztes Dr. Gerhard Cube Zahnaltgold ihrer Patienten ein und unterstützen damit krebskranke Kinder.

Zirka 96 Zahnärzte*innen machen seit vielen Jahren mit und sammelten gemeinsam über die Jahre insgesamt 571,65 kg Zahnaltgold ein. Die Firma BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co. KG, Bremen, scheidet das Zahnaltgold unentgeltlich.

Mit dem Erlös von 17.178 € in den Jahren 1992/1993 wurde von Dr. Cube der Grundpfeiler gesetzt – zwei weitere Zahnärzte beteiligten sich damals an der Sammelaktion. Über die Jahre fand Dr. Cube zahlreiche Mitstreiter im Kollegenkreis.

5.615.725,60 € kamen durch dieses langjährige Engagement bereits zusammen.

Die Zahngoldaktion ist die einzige Großspendenaktion zu Gunsten des Förderkreis Krebskranke Kinder und stellt daher einen wichtigen Finanzierungspfeiler des Vereins dar. Der Gründer und Koordinator der Aktion, Dr. Gerhard Cube, wurde für seine Verdienste für schwerkranke Kinder im März 2014 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Das Gros der Spende fließt an die Projekte des Förderkreis Krebskranke Kinder e.V. Stuttgart. Damit optimiert der Verein die Versorgung der jungen Patienten im Krankenhaus durch die umfangreiche Förderung der kinderonkologischen Station am Olgahospital Stuttgart, z.B. durch zusätzliche Pflegekräfte, Erzieher und Psychologen und medizinische Projekte. Diese direkte finanzielle Förderung für Familien erleichtert den Alltag bei Verdienstausfall oder Zusatzkosten durch die Erkrankung. Mit dem Blauen Haus mit 17 Appartements bietet der Verein zudem Familien krebskranker Kinder seit sieben Jahren ein Zuhause auf Zeit, indem Eltern und Geschwister während der Behandlung der jungen Patienten in unmittelbarer Nähe zum Olgahospital wohnen und Kraft tanken können. So konnte der Förderkreis Krebskranke Kinder 2019 im Blauen Haus 6.583 Übernachtungen zählen.

Neu gegründet wurde in diesem Jahr eine Nachsorge-Beratungsstelle: Hier finden Eltern, Patienten, Geschwister und das weitere